千姿百态看德国·科技篇(汉德对照)
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Errungene Auszeichnungen der deutschen Forscher

Die starke Position Deutschlands auf dem Weltmarkt hat viel mit der Forschungslandschaft in Deutschland zu tun. Egal ob Nobelpreis, Zukunftspreis, Leibniz-Preis oder Humboldt-Professuren und andere verschiedenartige Forschungspreise - aus diesem Forschungsland sind unzählige renommierte Preisträgerinnen und Preisträger hervorgegangen. Am Wissenschaftsstandort Deutschland wird Forschung auf vielen diversen Ebenen und mit zahlreichen unterschiedlichen Preisen gefördert, die besonderen Forschern in allen Wissenschaftsbereichen verliehen wurden bzw. werden. Es lohnt sich, darauf einen näheren Blick zu werfen.

Die von Nobelpreisträgern geprägte Tradition

Die deutsche Wissenschaftsszene ist von Nobelpreisträgern stark geprägt. Durch den schwedischen Erfinder Alfred Nobel ins Leben gerufen, gilt der Nobelpreis als der international bekannteste Preis. Seit der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen den allerersten Nobelpreis erhielt, wurden zahlreiche deutsche Naturwissenschaftler und Mediziner mit der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnung gewürdigt. Ein Dutzend dieser Nobel-Laureaten prägt die heutige deutsche Forschungslandschaft. So treibt der Heidelberger Mediziner Harald zur Hausen nach wie vor die Krebsforschung voran; am Frankfurter Max-Planck-Institut für Biophysik ergründet Chemie-Nobelpreisträger Hartmut Michel die Geheimnisse der lebenswichtigen Membranproteine. Theodor W. Hänsch, Physik-Nobelpreisträger des Jahres 2005, erkundet von München aus mit immer feineren Messmethoden die Grundlagen unseres Weltbildes. Das wird auch regelmäßig in Lindau am Bodensee diskutiert: Das Nobelpreisträger-Treffen in dem süddeutschen Städtchen bringt alljährlich internationale Spitzenforscher mit Nachwuchswissenschaftlern zusammen.

Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis

Gottfried Wilhelm von Leibniz ist Namensgeber der Auszeichnung, die auch als „deutscher Nobelpreis“ bezeichnet wird. Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verliehene Preis ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland. Die DFG ist die größte Forschungsförderungsorganisation in Europa. Das Ziel des 1985 eingerichteten Leibniz-Programms besteht hauptsächlich darin, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern und ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern. Es wird auch ermöglicht, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Wissenschaftler zu erleichtern. Der Förderpreis im Gottfried Wihelm Leibniz-Programm wird seit 1986 jährlich an wissenschaftliche Forscher unterschiedlichster Disziplinen verliehen. Die mit dem Leibniz-Preis ausgezeichneten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten ein Preisgeld von jeweils 2,5 Millionen Euro für kommende Forschungsarbeiten. Damit ist dieser Preis der international höchstdotierteste wissenschaftliche Förderpreis.

Der Deutscher Zukunftspreis

Der Deutsche Zukunftspreis ehrt herausragende technische, ingenieur- und naturwissenschaftliche Leistungen, die zu anwendungsreifen Produkten führen. Dieser Preis, auch Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation genannt, ist mit einem Preisgeld von 250.000 Euro ausgestattet. Die Mittel, die für die Finanzierung des Preises, für die Auswahl der Preisträger und für die öffentliche Verleihung des Preises erforderlich sind, werden von Unternehmen und sonstigen Förderern zur Verfügung gestellt. Wenn der Bundespräsident den Deutschen Zukunftspreis verleiht, schauen nicht nur Techniker und Wissenschaftler gebannt nach Berlin, sondern auch die Wirtschaft. Denn die renommierte, mit 250.000 Euro dotierte Auszeichnung wird Forschern verliehen, deren Innovation auch ein großes wirtschaftliches Potenzial hat. So auch in diesem Jahr. Am 30. November 2016 wurde der Deutsche Zukunftspreis zum zwanzigsten Mal vergeben. Im Mittelpunkt standen diesmal die Laserlicht-Technologie, ressourcenschonende Antriebsmethoden für das Auto sowie Baumaterialien, die ökologisch und wirtschaftlich zugleich sind.